Morgen ist es genau 2 Monate her, dass Bettina 2 Stunden bei uns war, um uns mal die Grundlagen des Clickerns nahe zu bringen. Zeit also, mal eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen.
Ich bin immer noch restlos begeistert von dieser Ausbildungsmethode. Es ist so herrlich entspannt und ruhig. Ich hab ja nun zugegebenermaßen manchmal ein bisschen stressige Arbeitstage. Und es kommt auch des Öfteren vor, dass ich am liebsten gar nichts mehr hören und sehen möchte, wenn ich nach Hause komme. Aber nach einem Kaffee und einer Hunderunde kann ich mich dann doch (meist) dazu aufraffen, dass wir unsere Clicker-Runde noch absolvieren. Und im Nachhinein muss ich immer wieder feststellen, dass das die beste Entspannungsmöglichkeit ist, die ich für zu Hause kenne. Nach 15 Minuten Clickern ist mir der stressige Tag von vorher egal.
Ich bin ja in der Clicker-Zeit gezwungen, mich vollkommen auf meinen Hund zu konzentrieren, damit ich zur richtigen Zeit das richtige Verhalten bestätige. Außerdem, wenn wir was Neues lernen, rede ich nichts. (Ich gehe für mich immer hin und fange jedes neue „Thema“ mit einem Handzeichen an. Das macht es für mich, und ich denke auch für Onkel Heinz, einfacher. Das Handzeichen wird dann später wieder langsam ausgeschlichen). Das zugehörige Kommando kommt ja erst dazu, wenn Onkel Heinz weiß, um was es aktuell gerade geht. Aber selbst das Kommando besteht ja nur aus einem Wort. Sonst herrscht freundliche und entspannte Stille, während wir Clickern. Und das alles zusammen ist wirklich herrlich entspannend.
Und ich finde, die Ergebnisse können sich durchaus auch sehen lassen. Wir haben uns Grundstellung aus allen Lebenslagen erclickert, Vorsitz funktioniert auch meist mittlerweile sehr schön. Das Touch hatten wir ja am Anfang als Übung zum Lernen mit eingebaut. Sitz und Platz konnte Onkel Heinz ja schon. Aber er hat es früher nie hinbekommen, aus dem Platz ins Sitz zu gehen. Kann er mittlerweile ganz problemlos. Fuß konnte er auch schon, wir sind noch an der Kehrtwende. Im begrenzten (und ablenkungsarmen) Raum Wohnzimmer oder Flur kriegt er es schon gut hin. Und Revieren kann er mittlerweile.
Revieren heißt bei uns, lauf im Uhrzeigersinn um das Ding drumrum, auf das Frauchen zeigt. Angefangen haben wir mit einem Stuhl. Als das an der immer gleichen Stelle im Flur gut geklappt hat, haben wir den Stuhl umgedreht, vorher Lehne nach vorne, dann Sitzfläche nach vorne. Als nächstes haben wir den Stuhl im Flur an verschiedene Stellen gerückt. Dann haben wir den Stuhl durch einen Wäschesammler ersetzt und sind dann schließlich zum Stuhl im Wohnzimmer gewechselt. Hier hat Heinz dann auch gezeigt, dass er unter Ablenkung revieren kann, denn unser schwarzer Fussel-Kater hatte natürlich nix besseres zu tun als sich brettelbreit und rotzfrech mitten auf den Stuhl zu setzen. Da saß er die ganze Zeit, während Heinz immer mal wieder von mir um den Stuhl geschickt wurde… Und Heinz ist trotzdem brav immer um den Stuhl marschiert. Und gestern haben wir dann zur Abwechslung mal einen Ficcus Benjamini reviert. Auch das klappt gut :-)
Ich denke, als nächstes werden wir das Thema Apportieren angehen. Ein Bringholz haben wir (auch wenn es etwas zu leicht ist), einen Clicker haben wir, Lust am Clickern haben wir auch, also steht dem nichts mehr im Wege :-)
Und wenn dann hoffentlich irgendwann mal wieder ein bisschen hell ist abends, werden wir alles, was wir uns bisher erclickert haben, dann auch mal draußen unter ein bisschen mehr Ablenkung weiter üben…
Lucas Lucas
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Hallo Karin!Ich mudf fcber deine Kreativite4t lachen - auf die Idee meeinm Kleinen vor dem mitte4glichen Gemfcserisottomassaker eine Regenjacke anzuziehen, we4re ich noch nicht gekommen. Mein Kleiner tre4gt einen schicken Plastikmalerlatz ffcr Kinder mit c4rmel - kann ich nur we4rmstens empfehlen. Drunter noch ein Latzerl, das aussieht wie ein Sweatshirt ohne c4rmel (schliedft aber beim Hals total ab) und natfcrlich die obligate nasse Kfcchenrolle immer griffbereit. Blf6d ist halt, dadf man, wenn man zwischendurch den Mund abwischen will und nach der Kfcchenrolle greift, der Kleine seine Patschhe4nde im Gemfcserisotto hat. Vielleicht sollte man Hr. Hipp vorschlagen, zu jedem Glas Frfchkarotten ein Ganzkf6rperplastikanzug inkl. Handschuh dazuzulegen.Aber ich glaube, es handelt sich nur um Monate, bis das Essen ohne div. nicht mehr entfernbare Flecken able4uft.Alles Liebe in die SchweizLisle