Heute haben wir dann unseren ersten größeren Ausflug mit Onkel Heinz hinter uns gebracht. Bei uns sind ja noch Ferien und da wir wegen Onkel Heinz schon nicht in Urlaub gefahren sind, versuchen wir wenigestens, den ein oder anderen Ausflug mit Patrick zu machen, damit er auch noch ein bisschen Abwechslung in den Ferien hat. Und heute stand eben ganz kurz entschlossen der Hochwildschutzpark auf dem Plan.
Ok, Onkel Heinz ist nun 10einhalb Wochen alt. Seit Jahren höre ich immer, junge Hunde darf man noch nicht so arg fordern. Wenn sie nicht mehr weiter laufen, muss man sie tragen, 5 Minuten Spaziergang pro Lebensmonat... und dann hat Karsten aktuell in einem Buch gelesen, das ist alles Quatsch. Tja, und nun? Hm, es ist nicht so ganz einfach, alles, was du Jahrelang gehört hast, eben über den Haufen zu schmeißen, ehrlich. Hab ich heut wieder gemerkt. Selbst die kleine Runde im Wildpark war nun aber vermutlich zu lang für Onkel Heinz. Und nun? Zum Tragen ist er mittlerweile auch schon ein bisschen unhandlich. Also was tun sprach Zeus? Ich hab mich dann dran erinnert, wie ich Patrick getragen habe, als er noch ein Baby war. Also bin ich hingegangen und hab ein Betttuch in handliche Stücke geschnitten, einen Knoten rein gemacht und schon mussten wir Onkel Heinz nicht mehr auf dem Arm tragen, falls er unterwegs müde wird.
Onkel Heinz war wirklich tapfer. Die Kaninchen hat er kurz angeschaut, den Bären hat er ignoriert, das Damwild interessiert betrachtet, dem Hirsch die Stirn geboten und die Wölfe waren SEHR interessant. Im Gegenzug waren die Wölfe allerdings nicht so sehr interessiert an Onkel Heinz. Und am allerbesten war es, als wir uns noch Gedanken darüber gemacht haben, ob wir ihn erstmal versuchen lassen, über die Gitter zu balancieren oder ob wir ihn gleich tragen... wir standen noch da und haben überlegt, da wurd es ihm zu langweilig und er ist einfach drüber marschiert. Vollkommen ohne Angst und ohne Bedenken. Er ist wirklich klasse. Und müde wurde er erst nach ungefähr der halben Strecke...